Holzkäfer und Holzwürmer sind heimtückische Schädlinge, die Möbel, Fußböden und Bauholz nachhaltig beschädigen. Larven fressen oft jahrelang unbemerkt und schwächen die Holzstruktur. Das Verständnis ihrer Entwicklungsstadien ist entscheidend für die frühzeitige Prävention.

Wichtig: Holzkäferbefall wird oft erst spät entdeckt, wenn bereits erhebliche Schäden entstanden sind. Regelmäßige Kontrollen sind entscheidend.

Bekannte Holzkäferarten

Gemeiner Nagekäfer (Anobium punctatum)

Befällt Splintholz in Möbeln, Fußböden und Verkleidungen. Kleine runde Bohrlöcher und feines Holzmehl sind deutliche Hinweise.

Hausbock (Hylotrupes bajulus)

Befällt Bauholz, insbesondere Dachbalken. Die Larven erzeugen tiefe Tunnel, die die Stabilität beeinträchtigen.

Splintholzkäfer (Lyctus spp.)

Werden häufig durch importiertes Holz eingeschleppt und können auch Harthölzer befallen.

[Bild: Verschiedene Holzkäferarten im Vergleich]
Die drei häufigsten Holzkäferarten in Mitteleuropa

Holzwurmstadien erkennen

Holzwurm bezeichnet das Larvenstadium verschiedener Käferarten. Der Lebenszyklus umfasst vier Phasen:

1

Ei

Abgelegt in Ritzen oder Holzspalten, Schlüpfen erfolgt nach einigen Tagen bis Wochen.

2

Larve

Frisst Tunnel im Holz, Dauer mehrere Jahre möglich.

3

Puppe

Entwickelt sich in geschützten Kammern, einige Wochen.

4

Käfer

Verlässt das Holz und legt neue Eier ab.

Faktoren, die Befall begünstigen

Hohe Feuchtigkeit (>16 %) und warme Temperaturen fördern die Entwicklung der Larven. Weichholz ist anfälliger, Hartholz widerstandsfähiger. Regelmäßige Kontrollen und trockene Lagerung reduzieren das Risiko erheblich.

Anzeichen von Befall

Bohrlöcher, feines Holzmehl und kleine Risse sind erste Hinweise. Akustische Messungen oder Wärmebildkameras helfen bei der Entdeckung tieferliegender Schäden.

[Bild: Holzbalken mit Bohrlöchern und Bohrmehl]
Typische Anzeichen eines Holzwurmbefalls

Bekämpfungsmaßnahmen

Wärme: Holz auf über 55 °C erwärmen, um Eier, Larven und Puppen abzutöten.

Anoxie: Sauerstoffentzug in Folienkammern, besonders für empfindliche Möbel geeignet.

Biologische Kontrolle: Einsatz von Schlupfwespen und Nützlingen reduziert die Population.

Digitale Sensorik: Feuchte- und Bewegungssensoren erkennen Befall frühzeitig.

Vorbeugende Maßnahmen

Bildideen

Fazit

Holzkäfer und Holzwürmer können erhebliche Schäden verursachen. Mit Kenntnis der Stadien, Früherkennung und modernen Präventionsmaßnahmen lässt sich Holz langfristig schützen. Für professionelle Beratung und Bekämpfung steht Shashel zur Verfügung.